Ich bin der Meinung, dass man jeglichen Text, den man in der einen oder anderen Form veröffentlicht und man damit mehr als einer Handvoll ausgesuchter Personen zumutet, durchlesen sollte, bevor man genau dies tut. Das gilt natürlich auch für Blogposts. Das Durchlesen sollte – im Fall eines Blogposts – direkt nach dem Schreiben und vor dem Veröffentlichen erfolgen. Nicht in umgekehrter Reihenfolge. Und man sollte dabei über die erste Zeile hinaus Korrektur lesen. Man kann ja nie wissen, wo sich ein Fehler eingeschlichen hat. Eine Zeile wie jene: “Das Land will mehr Strom mit Windanlagen zur Verfügung produzieren”, bei der Wolfgang Pomrehns Finger langsamer als seine Gedanken waren, würde dabei entdeckt und der Schreiberling könnte sich entscheiden, welcher Formulierung er den Vorzug geben möchte: “Das Land will mehr Strom mit Windanlagen produzieren.” oder: “Das Land will mehr Strom mit Windanlagen zur Verfügung stellen.” Man könnte natürlich sagen, er überlässt diese Entscheidung jetzt dem Leser. Ich kann auf diese Entscheidung verzichten.
Der Klima-Mann hat zugeschlagen
In Shadowrun-Manier, berichtet der Guardian und kommentiert Telepolis, ist ein unerschrockener Kämpfer gegen übermäßigen CO2-Ausstoß in eines der größten und bestbewachten britischen Kohlekraftwerke in Kingsnorth eingedrungen und hat einen 500-Megawatt Reaktor abgeschalten. Damit hat er den Briten ein besonderes klimagerechtes Weihnachtsgeschenk bereitet, denn die Aktion reduziert, laut Guardian, den CO2-Ausstoß des gesamten Landes um 2%. Auch wenn das Vorgehen nicht rechtens ist, verdient er damit meine Bewunderung. Der Umstieg auf klimaneutrale Stromproduktion muss entschieden rascher erfolgen, wie auch jede Investition in neue Kohlekraftwerke in Europa untersagt gehört. The Guardian No new coal – the calling card of the ‘green Banksy’ who breached fortress Kingsnorth Telepolis ENews Abenteuerspielplatz Kohlekraftwerk