Nichts mehr zu sagen

adminAdbusting, Medien, Politik Leave a Comment

Wahlzeit ist Adbusting-Zeit. Plakate werden verändert, verunstaltet oder verziert. Oft aus Spaß und Gelegenheit, oft ohne Hintergedanke. Manchmal clever gemacht. Die Europawahl vom Sonntag war wienweit in Punkto Adbusting eine Enttäuschung. Findet man sonst an vielen Orten Politiker mit falschen Bärten, Brillen oder unziemlicheren Applikationen, gab es dieses Mal kaum ungezügelte Kreativität im öffentlichen Raum. Der einzigen interessanten Plakataddition, der ich begegnet bin, ist jene auf dem Foto. Ein kleines Detail, nichts weiter. Hannes Swoboda, Spitzenkandidat der SPÖ für das Europäische Parlament, hat nichts mehr zu sagen. Eine leere Sprechblase definiert die Inhaltslosigkeit (nicht nur des SPÖ-) Wahlkampfs. Fand ich gut.

Von Onkeln und Neffen

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Das Verwandtschaftsverhältnis von Erwin und Josef Pröll ist inzwischen ja relativ weit bekannt. Erwin, Landeshauptmann und Onkel, Josef, möglicherweise bald Vizekanzler und Neffe und eifriger Koalitionsverhandler mit Werner Faymann und ihren Teams. Warum jetzt Erwin Pröll plötzlich bei den Verhandlungen zu einer Steuerreform im Zuge der Koalitionsverhandlung einlenkt, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich habe bisher nicht einmal gewusst, dass der niederösterreichische Landeshauptmann im Verhandlungsteam sitzt. Habe ich da irgendetwas versäumt? Die Presse Koalition: Rot-Schwarz auf Messers Schneide

Endgültiges Wahlergebnis

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Nach einer Woche Wartezeit ist gestern das endgültige, amtliche Wahlergebnis der Nationalratswahl bekanntgegeben worden. Der Kurier hat kurz verlautbart, dass ein Mandat von Rot nach Grün gewandert ist, die Grünen aber trotz leichter Zugewinne durch die eingelangten Wahlkarten fünfte Kraft in Österreich geblieben sind. Einzig die ÖVP konnte noch ein paar wenige Prozenthundertstel im Vergleich zum Wahlabend zulegen. Alle anderen haben leicht verloren. Spannend am Wahlergebnis und der offiziellen Seite finde ich die angegebenen Minima-Maxima-Analysen, die sich unauffällig am unteren Rand der Navigation verbergen. Diese zeigen, dass es bei der Wahl 2006 in Moorbad Harbach eine Wahlbeteiligung von 101,6% gegeben hat, diese jetzt aber auf 90,2% gesunken ist, wie auch, dass die KPÖ in Untertillliach in Osttirol einen Stimmenanteil von 18,8% erringen konnte, während sie im benachbarten Obertilliach eher übliche 0,3% der Stimmen gewann. (Kann mir jemand sagen, warum?) Aber trotz 18,8% ist die KPÖ nur drittstärkste Kraft, da das BZÖ noch einen Prozentpunkt vor ihnen liegt und die ÖVP, nach 13,3% Stimmverlust, noch immer 46,5% der Stimmen hält. Wirklich froh kann die ÖVP über ihre 79,7% Stimmanteil in Jungholz, einer Tiroler Gemeinde, die man wie das Kleinwalsertal nur von Deutschland aus erreichen kann, nicht sein, denn 2006 konnten sie 90,7% absahnen. Dass Die Christen nicht einmal in Sonntag auf mehr als 5,7% der Stimmen gekommen sind, mag doch noch zu hoffen geben. PS: Zum Rechtsruck in Österreich gibt es in der FAZ noch einen sehr guten Artikel, der die Situation bei uns jetzt mit jener in der Schweiz zu …