Gestern habe ich den unten angefügten 15 minütigen Vortrag von Yann Arthus-Bertrand gesehen, den er auf einer TED Veranstaltung gehalten hat. TED, wie immer, regt sehr zu denken an. In dem Vortrag umreißt er kurz seine Arbeit der letzten Jahre. Arthus-Bertrand ist einer der Fotografen, die die Erde aus der Luft in unglaublichen Bildern präsentieren. Mit diesen Bildern war der Fotograf in Wien 2004 schon vor dem Museumsquartier präsent, in einer Freilichtausstellung. In dem Vortrag stellt er vor allem auch den Film vor, den er in den letzten Jahren gedreht hat. Home. Der Film, er wird von Arthus-Bertrand zur allgemeinen und freien Verfügung verteilt, ist ein eindringliches Plädoyer in Bild und Wort für die universelle Heimat des Menschen. In Bildern, die sehr an Godfrey Reggio’s Koyaanisqatsi, bzw. dessen gesamte “Quatsi”-Trilogie erinnern, erzählt er die Geschichte des Lebens auf der Erde, dessen Kreislauf und die Störungen, die der Mensch speziell in den letzten 50 Jahren in diesem Kreislauf verursacht hat. Er zeichnet ein Bild der Verwüstung, verbrannte Erde, die der Mensch in seinem Hunger nach dem Mehr hinter sich gelassen hat, nur um den nächsten Hektar Wald zu verbrennen oder Ackerland verdorren zu lassen. Kein erfreuliches, aber ein realistisches Bild, unterfüttert mit Zahlenmaterial, dass nicht kalt lassen kann. Der Film gibt eine Devise aus. Es ist zu spät, um pessimistisch zu sein. Gemeinsam – das ist das Wort, mit dem der Film schließt – gemeinsam muss die Menschheit die Verantwortung für die Welt übernehmen. Dass Österreich hier positiv in der Entwicklung erneuerbarer …
Der Klima-Mann hat zugeschlagen
In Shadowrun-Manier, berichtet der Guardian und kommentiert Telepolis, ist ein unerschrockener Kämpfer gegen übermäßigen CO2-Ausstoß in eines der größten und bestbewachten britischen Kohlekraftwerke in Kingsnorth eingedrungen und hat einen 500-Megawatt Reaktor abgeschalten. Damit hat er den Briten ein besonderes klimagerechtes Weihnachtsgeschenk bereitet, denn die Aktion reduziert, laut Guardian, den CO2-Ausstoß des gesamten Landes um 2%. Auch wenn das Vorgehen nicht rechtens ist, verdient er damit meine Bewunderung. Der Umstieg auf klimaneutrale Stromproduktion muss entschieden rascher erfolgen, wie auch jede Investition in neue Kohlekraftwerke in Europa untersagt gehört. The Guardian No new coal – the calling card of the ‘green Banksy’ who breached fortress Kingsnorth Telepolis ENews Abenteuerspielplatz Kohlekraftwerk