Wahlzeit ist Adbusting-Zeit. Plakate werden verändert, verunstaltet oder verziert. Oft aus Spaß und Gelegenheit, oft ohne Hintergedanke. Manchmal clever gemacht. Die Europawahl vom Sonntag war wienweit in Punkto Adbusting eine Enttäuschung. Findet man sonst an vielen Orten Politiker mit falschen Bärten, Brillen oder unziemlicheren Applikationen, gab es dieses Mal kaum ungezügelte Kreativität im öffentlichen Raum. Der einzigen interessanten Plakataddition, der ich begegnet bin, ist jene auf dem Foto. Ein kleines Detail, nichts weiter. Hannes Swoboda, Spitzenkandidat der SPÖ für das Europäische Parlament, hat nichts mehr zu sagen. Eine leere Sprechblase definiert die Inhaltslosigkeit (nicht nur des SPÖ-) Wahlkampfs. Fand ich gut.
Adbusting via Photoshop Interface
Mekka hat darauf hingewiesen, ich find’ es genauso gut: Adbusting durch das Anbringen von Photoshop-Interfaceelementen direkt am Sujet. Zwar ist die Anspielung für den Computerlaien nicht verständlich, für den Kenner beider Probleme dafür umso netter. Photoshop Adbusting @ fubiz