Auf der gestern statt gefundenen Keynote Speech hat Steve Jobs neben dem iPhone den Nachfolger von .Mac, die Mobile Me Web Services, vorgestellt. Ich war vor ewigen Zeiten Mitglied bei .Mac, nachdem ich mich schon für die iTools registriert hatte, und habe irgendwann den Account ruhend gestellt. Ich habe damals überwiegend den angebotenen Mailclient benutzt. Viele andere Funktionen standen noch nicht in den Versionen zur Verfügung, wie sie es jetzt tun, die Integration von .Mac in OS X war ebenso nicht so eng. Einzig positiv ist, dass Apple meinen Login und Benutzer nie gelöscht hat, so dass ich jederzeit meinen Account reaktivieren könnte. Mobile Me wurde angekündigt als “Exchange for the rest of us”. Ein Service, der eine beliebige Anzahl von Clients – Macs, PCs, iPhones und iPod touch – über einen Push Dienst miteinander verknüpft, so dass Daten aus Kalender, Mail und Adressbuch mit allen aktuellen Änderungen immer auf allen Geräten wie auch am mitgelieferten WebClient von Mobile Me verfügbar sind. Ein eingeschaltetes Gerät vorausgesetzt dauert es ein paar wenige Sekunden, um die Änderungen zu verbreiten. Dazu kommen Funktionen wie die Gallery und die iDisk, die auch schon unter .Mac in ähnlicher Version zur Verfügung standen. Verschwunden sind die iCards, die unter .Mac zur Verfügung standen, wie auch die .Mac Groups. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sie die iCards zugunsten der in Apple Mail integrierten Mailtemplates fallen gelassen haben, die in ähnliche Möglichkeiten bieten. Schade ist natürlich, dass Mobile Me immer nur im Rahmen des Apple Universums existiert, …
Schneeleopard
Die gestrige Eröffnungsrede von Steve Jobs anlässlich der WWDC’08 wurde von ihm auch dafür genutzt, den Namen der kommenden Mac OS X Version zu verlautbaren, “Snow Leopard”. Nähere Details zum System gab es dann erst später, am kalifornischen Nachmittag und in unserer Nacht. Die spärlichen Details, die Apple veröffentlicht hat, lassen für’s erste darauf schließen, dass der Schneeleopard eine nahe Verwandtschaft mit dem Leoparden aufweist. Ein Kommentar auf Ars Technica zieht den gleichen Schluss: “But, knowing it’s going to be a more polishing release, the name is cute and shows that. Leopard -> Snow Leopard sounds like a tweaking.” Comment by richi3 Der Schneeleopard als verwandte Art des Leoparden. Die Features, die angekündigt wurden, sind in meinen Augen allerdings sehr interessant. Wenn man mitdenkt, dass sich der Schneeleopard noch ungefähr ein Jahr Zeit lässt, bis er einläuft, optimiert ist für Berechnungen über die GPU, besseres Threading und bessere Unterstützung von Mehrkernprozessoren mitbringt, und zur gleichen Zeit Intel geplant hat, die nächste Prozessorgeneration Nehalem sowie auch das mir noch immer etwas rätselhafte GPU-Projekt Larrabee abgeschlossen haben möchte (siehe Präsentation), dann sollte das eine verdammt interessante neue Generation von Apple Rechnern geben. Und diese wäre dann verdammt gut aufeinander abgestimmt. Ich gehe im Augenblick auch noch davon aus, dass da noch einiges an Features hinzukommen wird, wohl aber nicht Features im Format von Time Machine oder Spaces. Apple Mac OS X Snow Leopard Appleinsider Apple previews Mac OS X Snow Leopard with QuickTime X Heise News WWDC: OS X 10.6 versteht sich …
Journalistische Rechenkünste
Ich bin immer wieder verwundert darüber, welche Ausbildung JournalistInnen in Österreich absolvieren müssen, um zu Glanzleistungen wie 60 weniger 48 ist 20 zu kommen. Und darüber, wie die Qualitätskontrolle (alias Lektorat) von Pressetexten aussieht. Aber so lange Word keine Fehlerkorrekturen für in den Text inkludierte Rechnungen anbietet, wird es immer wieder zu solchen kleineren Verwirrspielen kommen. Genauer Wortlaut der Passage: Beträgt (des PKW-Verkehrs) Anteil am privaten Verkehrsaufkommen heute fast 60 Prozent, könnte er im Jahr 2020 auf 48 Prozent sinken. Das wäre ein Rückgang um 20 Prozent. Die Presse Prognose: Weniger Pkw, mehr Fahrräder
OLPC v2.0
Ich habe mir gelegentlich überlegt, wie ein Gerät aussehen könnte, dass so flexibel wie möglich Ein- und Ausgabe mit vielfältiger Benutzbarkeit verbinden könnte. Für diesen Zweck die Form eines Buches, um genau zu sein, eines Diptychons zu wählen scheint ziemlich genial zu sein. Zwar ist damit die Verwendung des Geräts im Stehen, um darauf zu schreiben, nicht mehr ganz so einfach wie wenn man eine einfache Platte in der Hand hielte – eine Platte liegt immer eben vor einem und nicht in einem Winkel wie ein in einer Hand am Falz gehaltenes Diptychon – dafür bietet die gewählte Form genau jene Möglichkeiten, die man von Buch oder Collegeblöcken gewöhnt ist, wie auch die Möglichkeit, einen virtuellen Laptop daraus zu kreieren, indem man ein Display als Tastatur benutzt. Dass man damit einen etwas harten Anschlag beim Schreiben hätte, wenn man mit seinen Fingern direkt auf einem Bildschirm trommelt, sei einmal dahingestellt. Nachdem man aber, wie auf den Bildern in den Artikeln gezeigt, zwei Touchscreens hat, könnte man mit einer entsprechend qualitätvollen Handschriftenerkennung hier tatsächlich wie mit einem Notizblock arbeiten, wenn man das wünschte. Die gewählte hybride Form aus Buch (eBook) und Laptop, aus Wachstäfelchen und Collegeblock, eine Zusammenführung, ein Best-Of von Schreib- und Lesemedien, scheint mir auf den ersten Blick nach einer optimalen Lösung zu greifen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Implementation entsprechend gut erfolgt, damit die Software das hält, was die Hardware verspricht. Heise News OLPC-Initiatorin entwickelt neues Notebook-Display Projekt One Laptop per Child stellt “XO-2” vor Gizmodo OLPC XO Laptop …
Öfters mal in die Kirche
In die Kirche gehen kann, zumindest nach offizieller katholischer Meinung, der Seele nicht schaden. Falls man sich im Falle eines Kirchengangs auf Hochämter und große Feste beschränkt, kann man mit Drogen in Kontakt kommen, solange der Priester darauf bedacht ist, nur den guten, echten Weihrauch zu benutzen. Telepolis Weihrauch ist eine psychoaktive Droge
Olympisches Ab-Fackeln
Die diesjährige Ausgabe des olympischen Fackellaufs ist problemdurchsetzt wie selten zuvor. Selbst 1936, als die Fackel zum ersten Mal durch die Lande gelaufen wurde, gab es weniger Probleme als dieses Mal. Jetzt wehrt sich schon Mutter Erde, dass dieser Fackelzug endlich zu einem Ende kommt, und bebt. Die Unterbrechung währt diesmal drei Tage. Ich finde es aber noch immer spannend, dass kaum eine Zeitung darüber berichtet hat, dass dieser Fackellauf lebender Rest von Nazi-Propaganda ist. BBC news The Olympic torch’s shadowy past Kurier Japanische Mönche boykottieren Fackel [Update] Die FAZ hat inzwischen noch einen weiteren interessanten Artikel (“Ganz und gar ein politisches Unternehmen“) zu den Spielen von 1936 veröffentlicht, in dem sehr stark auf den damaligen Widerstand gegen die nationalsozialistisch geprägte Veranstaltung hingewiesen wird.
Da haben sie aber lang gebraucht…
Für diese Erkenntnis. Die Musikindustrie hat bemerkt, dass die gute alte Möglichkeit, sich Musik einfach von seinen FreundInnen kopieren zu können, noch immer eine ungleich größere Menge an kopiertem Material darstellt, als alles, was man aus dem Netz lädt. Ist doch einfacher, mit der externen Festplatte einfach rüberzumarschieren und drauflos zu kopieren, als dass man das Zeug mühselig am erstbesten Downloadservice suchen muss, um dann endlos zu warten, bis es endlich eintrifft. Die Presse Illegale Downloads sind nur die Spitze des Eisbergs
Die Priesterin
Wieder etwas, das an mir bisher vollkommen vorbei gegangen ist. Sinead O’Connor hat sich schon vor fast 10 Jahren zur Priesterin weihen lassen und wurde dafür sofort exkommuniziert. Seitdem scheint sie auf der Suche nach einer Möglichkeit zu sein, Gott vor der Religion zu retten. Hoffentlich gelingt’s. Christianity Today Sinéad O’Connor’s Theology and ‘Theology’ Jesus Is ‘Like an Energy’ – Interview with Sinead O’Connor Wikipedia Sinead O’Conno SFGate Sinéad O’Connor on her new CD, “Theology,” her bipolar disorder diagnosis, and the difference between God and religion BBC News O’Connor becomes a ‘priest’
Kein Telefon mehr
Die Ziele von Terroristen spiegen anscheinend ihre Vorstellungen und Ideen zu Technologie wider. Wenn sie beginnen, gezielte Anschläge auf Handymasten auszuüben, kann man dafür mehrere Begründungen suchen. Heise News gibt ein paar an. Den Wunsch, dass ungezogene Subjekte ihre Standorte nicht weitergeben oder dass sie selbst ihre Standorte über Peilungen nicht verraten (Wobei sie sich mit der Zerstörung der Sendemasten ja selbst ein Ei legen, da sie nicht länger telefonieren können. Wäre es dann nicht einfacher, das Telefon einfach abzudrehen?), garantiert irgendwelche religiöse Begründungen, dass des Nachts telefonieren sicherlich kein guter Ton ist, vor allem für Nicht-Terroristen, und was weiß ich mehr. Der ausländische Feind wird von der ganzen Aktion nicht betroffen sein, der telefoniert über Satellit oder eigene Funknetze. Heise News Taliban zerstören gezielt Handymasten
Eiertiefflug
Steve Ballmer wurde, könnte man so sagen, tätlich angegriffen. Mit Eiern. Ob sie faul waren oder nicht, kann ich nicht beurteilen, dafür hat sich mein Ungarisch leider noch nicht bei mir gemeldet. Die Ungarn sind ja als streitbares Volk bekannt. Eine andere Perspektive: via CNET Zur Erinnerung: Damals als die Torte geflogen kam. Auf Bill, den Gates.