Interessant, muß ich schon sagen, was in den USA so am Sektor Reality TV vor sich geht. Die NY Times faßt dies in einem Artikel sehr gut zusammen. Weniger Abenteuer, dafür mehr Tränen und wieder etwas mehr Alltag. Man kann nur hoffen, daß solcherart dem österreichischen Fern-Seher erspart bleibt. [NY Times: The latest reality show twist] (Free Registration required)

Wer stellt sich ein 7,34m hohes Kreuz, weiß und blau gestrichen und leuchtend in den Garten und erwartet wirklich noch, dabei nicht angezeigt zu werden von den Nachbarn? Zu wenig Toleranz von Nachbars seiten oder hat er doch recht? [Telepolis – Die Kreuze kommen]

Es gibt ja manchmal auch sinnvolle literarische Projekte in Österreich. Als sinnvoll ist die Idee auch zu bezeichnen, mehr allerdings auch nicht. Die, ein wenig unglücklich gewählte Bezeichnung “Austrokoffer” ist laut Kurier, nach einem Zitat von Günther Nenning, auf die Bezeichnung eines ehemaligen Aufklärungspfojekts, des Sexkoffers, zurückzuführen. Meines Erachtens gebührt ihm schon für diesen Vergleich die momentan stattfindende Autorenflucht aus diesem Projekt. Eine kleine Liste der Absagen hat der Kurier zusammengestellt. Das die internationale Aufnahme des Namens und des Projekts kritisch bis belustigend ist, scheint kein Wunder zu sein, vor allem, wenn man sich die, österreichische, Bedeutung des Wortes Koffer noch weiter bewußt macht. Ein Autor läßt sich einfach nicht gern als ein solcher bezeichnen, ich auch nicht. Eine kleine Zusammenfassung der Reaktionen gibt darüber einen schönen Überblick. Weitere Abscheu vor dieser Anthologie erzeugt übrigens die, wahnsinnig toll und aufwändig gestaltete Homepage des Projekts. Unbedingt das Intro zur Gänze ansehen! Wer es aushält. Wer sich da wohl zu profilieren versucht hat? Oder hat die Seite einen ähnlichen Betrag wie die unter jener Adresse erreichbare gekostet? [FAZ]

Bei Nachrichten wie jener, daß ein 16 Jähriger einfach so einen Antrag zur Übernahme von ebay.de stellt und diese Domain dann auch noch zugesprochen bekommt, fängt man wirklich an, nachzudenken. Vor allem, wie soetwas möglich ist, und ob solche Anträge geprüft werden und wer diese bearbeitet, ohne weiter nachzufragen, von wem dieser Antrag kommt. Den Jungen würde ich wahrscheinlich nicht zur Verantwortung ziehen, sondern die Fehlerquelle im System ausfindig zu machen versuchen, die er mit seiner Idee aufgezeigt hat. Für diese auch noch gestraft zu werden, ich weiß nicht, ob ich das vertreten könnte, obwohl es rechtlich wahrscheinlich korrekt wäre. [futurezone] [Heise News]

… als Antwort auf die Androhung rechtlicher Konsequenzen im Rahmen des Digital Millennium Copyright Act für das Betreiben einer Linkseite auf BitTorrent-Files hat etwas charmantes. Zumindest die eindeutige Klarstellung, daß amerikanisches Recht nicht in Nordeuropa anwendbar ist. [Die Androhung & die Antwort im vollen Wortlaut] [Der Standard] [Heise News]

… und kein Diuretikum. Also kein Getränk, das dem Körper Flüssigkeit entzieht. Zumindest sagt das eine Forschungsergebnis, daß anhand der täglichen Urinmenge vorging, um den Flüssigkeitshaushalt zu überprüfen. Demnach kam es erst ab einer höheren täglichen Dosis, ab 4 Tassen, zu einer nachweisbaren Steigerung der Urinproduktion. Also muß man sich die Milchmädchenrechnung erst ab dem 4 Häferl antun, nämlich ein Glas Wasser zu dem Häferl Kaffee. Hat eigentlich die Menge an Milch im Kaffee noch andere Auswirkungen als auf den Geschmack? Wobei, eigentlich geht die Forschung von Gramm Koffein am Tag aus… also sollt die Milchmenge eigentlich egal sein, aber das Häferl darf größer werden. [Der Standard]

Die von der Liesl irgendwann propagierte Weltklasseuniversität ist im internationalen Ranking, welches für diesen Zweck doch ausschlaggeben sein sollte, weiter abgerutscht. Sollte man nicht vielleicht doch ein wenig für die Universität machen, und nicht gegen sie? [Der Standard]

Wie die futurezone berichtet, wurde die für jedermann zugängliche Rechtsalternative Creative Commons Lizenz an das österreichische Recht angepaßt. Dadurch ist es für jedermann nur sehr einfach möglich, seine Werke unter eine gut handzuhabende rechtsgültige Lizenz zu stellen, ohne sein Werk gleich komplett freigeben zu müssen, wie es zum Beispiel bei der GFDL (GNU Free Documentation License) der Fall wäre. [futurezone]

Der Kurier hat sich die Mühe gemacht, ein paar Zitate von Sportlern zu sammeln, die in Erwiederung auf Reporter-Fragen gebracht wurden. In den Kommentaren war dann allerdings auch noch folgendes zu finden: [zitat] Ein Klassiker wie “..mein Oberschenkel bekommt Neidanfälle wenn er den Bizeps dieses Boxers sieht..” ist natürlich schon ziemlich gut, aber direkt danach im Anschluss brachte er “der Ringrichter wirkt wie ein Zniachterl neben diesen beiden Schwergewichtsboxern… wie ein überfettetes Zniachterl muß man schon eher sagen..” hahaha weltklasse.. aber er setzte noch einen drauf “…wie kann man so einen fetten Ringrichter wählen..wenn hier zwei Leichtgewichtler boxen würden bekämen sie regelrechte Hassanfälle aber nicht auf den Gegner sondern auf den fetten Referee…” hehehe Sigi, einsame Spitze.. Das erinnert mich an “Das wird doch nicht Sport am Montag heissen..?” damals in bezug auf eine amerikanische Zuschauerin beim Rodeln, die ein T-Shirt mit der Aufschrift “SAM” trug.. Sigi Bergmann, einsame Klasse!!! Gruß, snatch [/zitat] Dieser Conclusio kann man sich nur voll und ganz anschließen. *g* Nett war auch Markus Rogans Antwort auf die notorische ORF-Reporter-Frage: “Wie fühlen Sie sich jetzt?” “Sehr gute Frage! Ich weiß gar nicht, wie Sie auf die gekommen sind.” [Kurier – Bilder des Tages]

Einfach zu viele Fehler im Code? Es mag wirklich niemand mehr in die Hand nehmen? Ich kann nicht mal ein einfaches plain-text file speichern? Es ist Word? Die Haßliebe ist in blinden Haß umgeschlagen? Eine ausführliche Antwort darauf wurde bei ABC News geschrieben. Last legs for Microsoft Word?