Alle langgedienten Mac-User werden sicherlich den von Panic geschriebenen mp3-Player Audion noch kennen, der schon zu prä-OS X Zeiten mit so wunderbaren Gestaltungselementen wie Alphachannel oder geniale Skins aufwarten konnte. Durch das von Apple kommende iTunes allerdings hat das Programm einen derart großen Userschwund gehabt, daß sich die Entwickler jetzt entschlossen haben, die Entwicklung endgültig abzuschließen und, als erfreulichen Nutzen für alle, das Programm frei verfügbar zu machen, so daß nun jeder in den Genuß desselbigen kommen kann. Zu diesem Anlaß hat sich einer der von Beginn an beteiligten, Cable Sasser, die Mühe gemacht, eine Geschichte der Entwicklung, von den Anfängen bis zum Ende zu schreiben, die geprägt ist von erstaunlichen Wendungen. Wirklich lesenswert. [Audion Story]
Konflikte rund um eMail
Ein interessanter Artikel bei telepolis fasst sehr gut alle Probleme zusammen, die durch Benutzen der Applikation Email entstehen können, vornehmlich kommunikatorische Probleme, psychologische Probleme, weniger technische, wobei ja dieses Funktionieren immer vorausgesetzt ist, um ein solches Medium einsetzen zu können. Es wäre tatsächlich sehr interessant, auf diesem Gebiet weiter zu forschen, wie solche Medien, nicht ausschließlich Email, sondern andere Netzapplikationen ebenfalls, im täglichen Gebrauch eingesetzt werden. [Telepolis – Psychologie der Email]
Terrorize this…
Gerade den Teaser und Trailer von Team America – World Police gesehen. Schräg, sehr schräg. Aber gut, vor allem deshalb, weil sich wieder eine ironisch-kritische Stimme gegen die vorherrschenden Verhältnisse in Amerika erhebt. Ein sehr erheiternder Film zu einem sehr politischen Thema. In Österreich läuft der Film, laut kino.at, erst am 30.12.2004 an.
Dekonstruktivismus dekonstruiert
Jaques Derrida, der Begründer des Dekonstruktivismus und einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, ist im Alter von 74 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. [BBC News] [Kurier]
“Eine kommunistische Schriftstellerin bekommt von mir keine Blumen”
Zitat LH Jörg Haider zur Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Elfriede Jelinek. Wenigstens ist er ehrlich. In diesem Fall. [Kurier]
In zehn Jahren …
Wenn es nach dem veritablen Hr. William H. Gates III geht, gibt es in 10 Jahren am Sektor der Betriebssysteme nur noch Windows und Linux, zumindest als ernsthaften Konkurrenten. Diese Einschätzung hängt davon ab, wie man den ernsthaften Konkurrenten definiert. Und ich glaube nicht, daß es Apple in 10 Jahren nicht mehr gibt, geschweige denn von allen anderen Unix Plattformen. Es ist eine Frage der Marktanteile, aber Bill Gates scheint hier doch ein wenig zu stark zu abstrahieren, nach meinem Geschmack. [OS News]
Keine Lust in die Kirche zu gehen?
Kein Problem, einfach die Messe nach Indien outsourcen, dann wird das auch was mit dem Glauben. Und die Priester dort freuen sich über das kleine Nebeneinkommen, welches sie damit erwirtschaften können. [The State]
Laß dich pressen!
Ganz einfach: stirbst du, läßt du dich einäschern, und damit deine Nachkommen ein wenig was zum Herzeigen haben und sich noch weiter an dir erfreuen können, läßt du dich in zu einem Diamanten pressen. Vielleicht könntest du auch gleich noch einen Goldschmied beauftragen, der dich dann schleift und in einen Ring einpaßt, so daß dich deine ehemalige Gattin am Finger tragen kann. Statt des Traurings. Und wenn sie auf dich achtgeben, dann bleibst du in der Familie. Wenn dich allerdings deine Familie nicht gern hatte, dann wirdst du gleich weiterveräußert. Mit deinem ganzen anderen Klumpert. Und furt bist. [Kurier]
Fingerabdrücke verpflichtend
Bei der Einreise in die USA werden jetzt mehr oder weniger wirklich von allen Fingerabdrücke genommen und ein Foto geschossen. Vielleicht, um ganz nach Arlo Guthrie’s Alices Restaurant Massacree sagen zu können, “Kid, we don’t like your kind, and we’re gonna send you fingerprints off to Washington.” Und, um noch ehrlicher zu sein, ich mag das genauso wenig. Mit ein Grund, neben anderen, warum ich in nächster Zeit nicht in die USA reisen werde. Auch wenn es, betrachtet man den Eurokurs, gerade recht günstig wäre. [Kurier]
Der neue Moog
Seit kurzem gibt es, laut NY Times, wieder den Moog zu kaufen. Nicht nur gebraucht, sondern neu. Nachdem sich Mr. Moog wieder die Rechte an dem Gerät gesichert hat, kann das legendäre Ding wieder weiter entstehen. [NY Times: The Moog synthesizer makes a comeback] (Free Registration required)