Es gibt nicht nur den Nobel Preis, sondern auch den IG Nobel Price. Dabei geht es auch um Wissenschaft, allerdings um einen eher humoristischen Zugang, der dabei allerdings nicht um seine Wissenschaftlichkeit bangen muß. Gewinner kann dabei vorrangig der werden, der etwas getan hat, daß andere zum Lachen und erst zweitrangig zum Denken bringt. So steht es zumindest in der offiziellen Erklärung. Wirklich sehenswert sind die Verleihungszeremonien, von denen es zwei auf Video zu sehen gibt. Da gibts dann wissenschaftliche Einlagen wie 24/7… in 24 Sekunden ein Thema erklären und das dann in 7 Wörtern allgemeinverständlich zusammenfassen. Geht, manchmal. Lustig ist es immer.
Wieder ein Konvertierter
Gerade wieder einmal einen Artikel entdeckt, auf dem ein langjähriger Windows-User beschreibt, wie er so einfach und leicht nach langem Zögern und Herumgetue auf Mac OS X umgestiegen ist und seitdem so glücklich ist, daß er sich kaum halten kann. Was mich inzwischen ein wenig wundert, ob dieses Erlebnis wirklich so schlimm ist? So einschneidend? Der Text klingt ja tatsächlich schon wie ein schlechter PR-Gag. Vor allem ist er so gesteckt voll von Klischees, daß es wirklich schon zu viel ist. Ex-Microsoft-Angestellter, nur um gleich das erste zu nennen. Es ist ja wahrscheinlich, daß es tatsächlich die Wahrheit ist, bei OS X ja auch kein Wunder, aber möglich ist das andere auch. Wobei ich anmerken muß, daß ich auf einem inzwischen bald zweieinhalb Jahre alten TiBook arbeite und noch immer mit der Geschwindigkeit zufrieden bin. Meine Intel-Rechner überleben meistens nicht mal ihr zweites Jahr… [idealog]
Die organisierte Tortung
Was ich nicht gewußt hatte: hinter vielen der in letzter Zeit durchgeführten Tortungen steht die BBB – die Biotic Baking Brigade. Welche im übrigen auch eine Österreich-Abteilung hat, die es dann zu solchen Fotos bringt. Bemerkenswert ist Hilmars entsetztes Gesicht… ich konnte allerdings keinen Zusammenhang mit der Tortung von Rektor Winckler ausmachen. Anscheinend hat sich die Idee hier schon weiterverbreitet. [Biotic Baking Brigade]
We didn’t start the fire…
Eine Textinterpretation, oder Textaufschlüsselung des Songs von Billy Joel. Man könnte meinen, daß er sich bei seinen Texten durchaus was denkt. [We didn’t start the fire – Lyrics] Hinweis: Jedes Wort, jeder Name ist verlinkt…
Telefonnummernchaos
Wie kommt es, daß Wiener plötzlich in Wien über Hamburger Telefonnummern erreichbar sind? Ganz einfach… VoIP. Für alle, die diese neue, sich in den endlich unendlichen Reigen vorhandener Abkürzungen einfügende, noch nicht kennen, sei gesagt, sie bedeutet “Voice over IP”, vollständig, nachdem hier eine rekursive Abkürzung vorkommt, “Voice over Internet Protocol.” Vorteil ist hier, daß der gesamte Sprachtelefoniekanal über das Internet befördert wird und man sozusagen überall mit einem Breitbandanschluß sitzen kann und telefonieren. Mit der gleichen Telefonnummer. Da der Anbieter sipgate hier nur deutsche oder englische Nummern anbietet, hat man dann halt plötzlich eine deutsche Nummer. Vorteil dabei ist, daß ich jetzt um den Faktor 25 billiger nach Deutschland telefonieren kann. Und da Telefone sowieso uncool sind, Festnetz natürlich, kann man sich da so ein kleines Programm, namens X-Lite runterladen, gottseidank Freeware, womit man sich in ein VoIP Netz einwählen kann. Sprich, hat man die Zugangsdaten, die man von sipgate bekommt, eingegeben, und ein Mikrophon an seinem Computer angeschlossen oder sowieso eines eingebaut, und sich Kopfhörer aufgesetzt, mit Boxen geht das schlecht wegen Rückkopplungen, leider, kann man schon loslegen. Macht Spaß… irgendwie.
LA und das Leben
Wer Siebenviertel noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern. Der Schreiber ist nicht nur bekennender Zyniker, er hat auch einen untrügerischen Blick auf alles, was an der Gesellschaft und in den Medien so hakt und krankt. Und zu lesen, was in LA gerade wieder einmal alles so falsch läuft, noch dazu auf Deutsch, hat schon was wirklich skurriles. Vor allem, wenn man hier in Wien sitzt und nicht 102° Fahrenheit ertragen muß, sondern im Moment nur knappe 16° Celsius. Eines weiß ich nur ganz bestimmt: Die Wiener Seele liegt mir entschieden mehr als alles Amerikanische. Vielleicht deshalb, weil ich anscheinend perfekt in diese Stadt passe. Vielleicht sollte ich doch einmal eine andere ausprobieren? Zu Vergleichszwecken… [Siebenviertel – Irgendwann]
Deutsch is a Wahnsinn
Manchmal ist es wirklich interessant, welche Auswüchse das Deutsch nehmen kann, wenn man zu viele englische Ausdrücke zu lesen bekommt.
17 Jahre und noch immer up and running
Was man nicht alles mit einem alten Mac Plus anstellen kann. Auch, von einer Floppy einen Webserver starten. Dauert zwar ein wenig zu laden, aber das Ding läuft. Wenn ich mir denke, welche neuen Rechner dagegen bei mir noch herumstehen und die man für verschiedestes noch einsetzen könnte… grübel… [Mac Plus Web Server]
Gimme more
Flashmobs sind inzwischen ja ein Begriff. Wem nicht, der kann man einen Blick hierhin werfen, und sich ein wenig in der Flashmob-Bewegung umsehen. Daß man, flashmobmäßig, versucht, einen Top 500 Supercomputer aus Laptops zu bauen, ist allerdings etwas neues. Leider nicht ganz gelungen, aber 180 Gigaflops hat man immerhin errreicht. [AZ Central]
Das Ende von Wiki
In letzter Zeit hab ich öfter darüber nachgedacht, wo ein Wiki endet. Wikipaedia ist im Grunde etwas wie ein universelles Lexikon der Menschheit, das sich aufgemacht hat, alles Wissen zu erfassen und gleichzeitig auch ständig zu aktualisieren, zu überprüfen, zu erneuern. Eine gewaltige Aufgabe, die an die ersten Ezyklopaedien erinnern, wie sie zum Beispiel Mitte des 18. Jahrhundert von Diderot geschrieben wurde. Dabei wurde allerdings nicht das Ziel gesetzt, das gesamte Wissen zu erfassen, während im Fall von Wikipaedia dies immanent vorhanden ist. Interessant ist die Vorstellung, wie dies aussehen wird. Kein Wort, kein Begriff dürfte nicht nicht verlinkt sein. Im Grunde müssten sogar den einzelnen Buchstaben Links zugeordnet sein, um deren Begrifflichkeit erfassen zu können. Auf klassisch textbasiertem Weg ist dies, denke ich, nicht in diesem Sinne möglich, obwohl die Vernetzung eines Wikis sicherlich dem Optimum zustrebt, deren einziges Problem die Vielfalt der Bedeutungen einzelner Begriffe darstellt, wie zum Beispiel “Kommunikation” oder “Text,” die jeweils dutzende von Bedeutungen haben könnten. Ganz davon abgesehen, daß diverse Theorien über Kommunikation oder Text erfaßt werden müssten, um solche komplexen Begrifflichkeiten in ihrer Tiefe wirklich ausloten zu können.