Ein längerer Artikel zur Einführung in den “unerwartet” seit zwei Jahren erstarkenden Computeranbieter, der augenscheinlich etwas anders macht als die Windows-Welt, der einen guten Einblick und Überblick über die augenblicklichen Angebote und den Umstieg gibt. FAZ Beiß’ doch mal in diesen Apfel
Nehmen und… ?
Mac OS X ist bekannt dafür, dass im Kern ein freies Betriebssystem steckt, FreeBSD. Apple hat seine Version Darwin genannt, inzwischen aber die Verteilung einer installierbaren Distribution eingestellt. Die unteren Schichten des Betriebssystems werden ebenso zum überwiegenden Teil aus OpenSource Entwicklungen zusammengestellt. Hier bekommen Apples Eigenentwicklungen aber immer mehr Einfluss, speziell in Hinblick auf die kommende Version von OS X namens Snow Leopard. Dass diese ebenfalls als OpenSource veröffentlicht werden, war meines Wissens bisher nie der Fall. Apple beteiligt sich an Projekten, integriert sie in sein System, und gibt im Rahmen dieser Projekte auch wieder etwas zurück, gelegentlich etwas spät, zeitverzögert, aber doch. Je mehr es aber darum geht, die Eigeninteressen der Firma zu wahren, umso weniger offen wird Apple. Das iPhone ist ein komplett geschlossenes System. OpenSource scheint kaum relevant zu sein, der AppStore bietet den einzigen Zugang, um Software auf dem Gerät zu installieren. Alles hübsch mit DRM ummantelt und gesichert. Dass die Sicherung nicht lange gehalten hat, war klar. Beim iPhone 3G hat die Sache nur ein paar Tage gedauert, dann war auch dieses freigeschaltet. Die Offenheit von Apple lässt sich in Produktlinien eingrenzen. Der Mac ist am offensten, der iPod und das iPhone sind streng geschlossene Plattformen, die nur in einem streng definierten System existieren, an welches sich alle Kunden zu halten haben. Auf den Punkt gebracht hat diese Zwiespältigkeit Nek Cubrilovic. Sehr lesenswert. TechCrunchIT The New Apple Walled Garden
Non-Replication-Mode again
Vor einiger Zeit hat eine kleine Firma names Psystar begonnen, zum ersten Mal seitdem Steve Jobs das originale Klonprogramm 1997 gestoppt hat, erneut Apple Clones herzustellen und zu vertreiben. In diesem Fall aber in – absichtlicher? – Missachtung geltender Lizenzbestimmungen von Mac OS X. Seit April hat Apple diesem Treiben zugesehen, Anfang dieses Monats wurde nun eine Klage auf Unterlassung eingereicht. Spannend wird dieser Prozess insofern, als Psystar nicht die einzige Firma ist, die das versucht. EFI-X versucht, Mac OS X über einen einfachen internen USB-Dongle, der das notwendige EFI beinhaltet, auf jedem PC zu laufen zu bringen. Man würde dazu einfach nur eine handelsübliche Mac OS X Install DVD benötigen, sowie den Dongle, und schon läufts. Ob das mit der Kopplung von Hardware und Software, die auch in der Nutzungslizenz festgeschrieben ist, d’accord geht? Oder ist es auch hier nur eine Frage der Zeit, bis eine Klage einlangt? AppleInsider Apple finally sues unauthorized clone maker Psystar Ars Technica Apple finally sues unlicensed Macintosh cloner Psystar Die Presse Apple verklagt Mac-Klon-Hersteller Psystar Engadget Apple files suit against Psystar for copyright infringement, mellow-harshing The Unofficial Apple Weblog Apple sues Psystar for license violations, copyright infringement ZDnet Confirmed: Apple files suit against Psystar
Wie man eine wissenschaftliche Arbeit schreibt
Apple bietet mit iTunes U Universitäten eine Möglichkeit an, über den populären iTunes Store Inhalte, soweit ich informiert bin, unentgeltlich, frei für alle iTunes Benutzer zugänglich zu machen. Die Liste der teilnehmenden Universitäten vergrößert sich wie der gesamte verfügbare Inhalt recht rasch, die teilnehmenden Universitäten umfassen auch so klingende Namen wie Stanford oder Berkeley oder Yale. Die Beiträge reichen von kompletten Vorlesungsmitschnitten, über Vorträge, mitunter von berühmten Persönlichkeiten, bis hin zu eigens angefertigten Lernmaterialen. Das Florida Community College hat mit seinem Kurs über das Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit ein interessantes Cross Over geschaffen. Einerseits kommt es fast wie “Russisch für Anfänger”, das der ORF in seinen guten alten Tagen gesendet hat, daher, andererseits wirkt es mit den perfekten Übergängen, an einem Tisch stehenden “Moderatoren”, Einblendungen von Grafiken, dem Einspielen von “Beiträgen” mehr wie eine Nachrichtensendung als zu lernender Inhalt. Auch die Länge von maximal 30 Minuten entspricht mehr einer Nachrichtensendung als einer Vorlesung. Der Inhalt der Beiträge ist qualitativ hochwertig und bietet einen guten Einstieg in die Problematik wissenschaftlichen Arbeitens. Auf Englisch natürlich. Was die Benützbarkeit der Inhalte an der Universität Wien eher problematisch macht, bei den Englischkenntnissen mancher MaturantInnen. iTunes U – Florida Community College – English Composition II (iTunes muss installiert sein, um auf den Inhalt zugreifen zu können)
Mehr Platz braucht der mask
Meinem MacBook, das inzwischen fast 2 Jahre auf den Chips hat, ist in letzter Zeit zunehmend die Luft der Platz ausgegangen. Nachdem die Garantie schon vor einem Jahr erloschen ist, habe ich mich jetzt dazu durchgerungen, eine neue Festplatte anzuschaffen, um dem Platzmangel effektiv zu entgehen. Ich habe selbiges auch schon mit meinem alten Titanium Powerpook G4 angestellt, bei dem diese Prozedur ein Herumgepfriemel sondergleichen war, um die ganzen Dämpungselemente und Gumminoppen, die um die Festplatte bei den Schrauben angeordnet waren, wieder an den angestammten Platz zu bugsieren. Das MacBook ist anders. Apple schreibt selbst, wie es geht (pdf). Batterie raus, drei Schrauben auf, Deckel entfernen, Festplatte an der Lasche rausziehen, den Deckel mit der Lasche auf die neue Festplatte schrauben, Festplatte wieder reinschieben, Deckel wieder drauf, drei Schrauben anziehen, Batterie rein, fertig. Ruck zuck. Dann das System per Time Machine Restore wieder zurück auf die Platte. Elegant und einfach und alles sieht aus wie zuvor. Nichts mehr lästig hin und her schaufeln an Daten oder neu installieren, wenn man nicht mag. Im übrigen habe ich die alte 100GB Platte gegen eine 320GB Platte ausgetauscht.
iPhone Tarife
Nachdem T-Mobile seinen Tarif für das iPhone nicht verändert hat, hat One nun endlich seinen Tarif vorgestellt. Im Grunde genommen unterscheiden sich beide Tarife überhaupt nicht. Beide kosten in Summe 39€ pro Monat, das Telefon ist bei One momentan um einiges günstiger, gerade mit dem 40€ Web-Bonus im Shop. Der Tarif hat darüber hinaus noch 100 Gratis-SMS. T-Mobile hat den Preis für das iPhone 3G noch nicht genannt. Es werden noch die Preise für das alte iPhone präsentiert. Ich bin am Überlegen. Da mein jetziger Vertrag noch bis Ende des Jahres läuft, werd ich wahrscheinlich auf die Weihnachtsaktionen warten 😉
Casemodding für einen iPod touch
Wenn man einen iPod touch als eBook-Reader benutzen möchte, ist er eher unpraktisch und die Haptik stimmt nicht. Ein Buch sollte ein Buch sein, kein iPod. Irgendwie logisch. Wie umgeht man das Problem? Man kauft sich ein Buch, keinen iPod. Nein. Doch nicht. Man kauft sich einen iPod touch, steckt ihn in ein Moleskine Sketchbook und tut so, als ob man in einem Büchlein lesen würde. Die Idee ist nicht schlecht, aber mich interessiert die Umsetzung des XO-2 eher als Buchersatz.
Telefonverbindung
[Trigami-Review] Mac-User sind nicht gewöhnt, eine großartige Auswahl zu haben, wenn es darum geht, ihr Handy direkt auf ihrem Computer verwalten zu können. Seitdem Apple die Möglichkeit entfernt hat, SMS via Bluetooth aus dem Adressbuch zu verschicken, gibt es von Apple nur noch iSync. Das wiederum ist funktionell auf den Datentransfer zwischen Mac und Handy beschränkt. Über EmitSMS kann man zwar relativ einfach SMS senden, aber unter verwalten stelle ich mir etwas anderes vor. “Und wie bekomme ich meine Bilder, kurzen Videos, Musikdaten von und zu meinem Telefon?” könnte man sich fragen. “Es ist alles furchtbar kompliziert”, ist man versucht, mit Fred Sinowatz ausrufen. So wie das Zitat nicht hundert Prozent richtig ist, ist auch das Problem nicht unlösbar. Christian hat mir vor kurzem FoneLink gezeigt und eine kurze Einführung gegeben. Ich war schon begeistert, dann bekam ich über Trigami das Angebot, einen Review über FoneLink zu schreiben. Die Möglichkeit konnte ich mir nicht nehmen lassen. Ich habe das Progamm im Zusammenspiel mit (m)einem Motorola RAZR v3 getestet, ein Telefon, das laut Kompatibilitätsliste von FoneLink alle Features des Programms über Bluetooth unterstützt. FoneLink stellt eine integrierte Oberfläche zur Verwaltung eines oder mehrerer Mobiltelefone zur Verfügung. Unter Verwaltung versteht FoneLink einen Dateibrowser, einen Organizer (Kalender mit SMS-Verwaltung), ein Media Center sowie Time Tunnel, die in Anlehnung an Time Machine benannte Backup-Funktion. Dateiverwaltung Der Mobile Finder bietet Zugriff auf alle Dateien, die sich am Mobiltelefon finden. Mit der Aufteilung in Music, Pictures, Videos und Ringtones sind alle für ein Telefon wesentliche Datentypen …
Na endlich
Es hat gedauert, bis das Gerücht endlich Bestätigung gefunden hat. Ab 11. Juli gibt es das iPhone 3G, glücklicherweise auch in Österreich. Die Features sind ungefähr das, was man sich im Allgemeinen erwartet hat. Den Preis habe ich nicht erwartet. Sonst auch niemand, denke ich. Ich kann den Preis noch immer nicht ganz glauben. Leider gibt es noch keinen offiziellen Verkaufspreis für Österreich, außer der Ankündigung von One, Details übermorgen, am 12.6., zu veröffentlichen. Wenigstens ist damit das iPhone-Monopol von T-Mobile in Österreich gefallen. Möge der Ansturm der Massen auf das Gerät beginnen. Die Presse T-Mobile und One bringen das iPhone 3G nach Österreich iPhone 3G: Ein neuer Stern am Handy-Himmel One Österreich Say hello to iPhone T-Mobile Österreich Das Apple iPhone be T-Mobile Heise News WWDC: UMTS-iPhone mit GPS kommt im Juli BBC News Apple announces cheaper 3G iPhone All Things Digital The 3G iPhone: First Impressions Gizmodo iPhone 3G Pricing and Activation Details: $30 Unlimited Data, Activated In Store Only Wired Developers at WWDC Looking Forward to iPhone 3G Platform Roughly Drafted WWDC 2008: iPhone G3 Revealed
WWDC’08
Gestern war Keynote. Wer mag, kann sich das in voller Länge anschauen. Wer auch für die Zukunft gerüstet sein möchte, für den gibt es jetzt auch einen Podcast von Apple, in dem alle Keynotes gesammelt werden. Wie immer kann dieser über iTunes abonniert werden. Zusammenfassungen gibt es schon genug, ich muss mir die Keynote noch anschauen, aber die großen Ankündigungen haben ja einige Zeit gedauert im Verlauf der Keynote. Die Ungeduld der mitbloggenden Presse spiegelt sich in manchen Live-Blogs gut wieder. Ars Technica Apple announces Snow Leopard, MobileMe, new iPhone at WWDC Ars at WWDC ’08: Live keynote coverage here! Engadget Steve Jobs keynote live from WWDC 2008 TUAW – The Unofficial Apple Weblog TUAW Meta-Liveblog of WWDC 08 Keynote Appleinsider Apple posts WWDC 2008 keynote stream Live coverage notes from Apple’s WWDC 2008 Keynote Wired WWDC Keynote: Steve Jobs Announces a $200, 3G iPhone CNet Live blog: Steve Jobs at WWDC 2008 Gizmodo Apple WWDC Liveblog Coverage Tech Trader Daily Apple Unveils iPhone 3G; $199 at 8 GB; Has GPS; Ships July 11; MobileMe Email Replaces .Mac; 6M iPhones Sold Apple WWDC’08 Keynote Address