Ein interessantes Detail über Dashboard, ein neues Feature von Mac OS X Tiger, gelesen. Es benutzt zur Definition des Aussehens seiner „Widgets“ HTML und CSS und rendert das ganze über Safaris Engine auf den Desktop, nicht in ein Browserfenster. Was ausgesprochen interessant wird, da dann anscheinend mehrere Ebenen von Renderengines übereinandergelagert werden, da die Safari-Engine das ganze dann ja an die Display PDF Engine von Mac OS X übergibt. Wenn das nicht mal zu viel wird. Aber das Problem hat Safari jetzt im Grunde ja auch schon. Ein sehr interessanter, Artikel zu Dashboard vs. Konfabulator findet sich auf Daring Fireball. Er relativiert die ganze Hysterie so wunderbar.
Die 100 besten Romane aller Zeiten
Ich bin zwar nicht wirklich ein Fan von Hitlisten, aber manchmal braucht man das einfach, und sei es nur deshalb, um zu beweisen, daß diese Hitlisten nur wenig mit dem zu tun haben, was wirklich gute Bücher sind, sondern mit dem, bestenfalls intersubjektiven, Glauben daran, daß diese Liste aus guten Büchern zusammengesetzt wurde. Bei vielen bin ich der gleichen Meinung, allerdings fehlen mir genauso viele Bücher in der Liste. Den größten Fehler würde man allerdings machen, wenn man gute Bücher nach Verkaufszahlen messen würde, so wie dies manche Musik-Hitparaden pflegen. „Bestseller“ und „Gutes Buch“ verträgt sich manchesmal doch nicht wirklich. [The Observer]
Neue Taktik
Die Musikindustrie will die Preise für CD’s senken und ein neues Produktschema einführen. Eine blanke CD ähnlich der einer selbstgebrannten, eins mit Cover und ein wirklich nettes, so wie es jetzt halt Usus ist. Interessant bleibt, wie weit dies dann zu einem Konkurrenzkampf mit Downloadservices führen wird, die im Billigstsektor dann in fast direkter Konkurrenz stehen, mit dem Nachteil, daß kein Tonträger dabei und die Qualität schon reduziert wurde. Allerdings, interessiert mich ein Tonträger, wenn ich sowieso am Computer Musik höre, oder am iPod? Prinzipiell ist es positiv, daß sogar diese hartnäckigen Manager einmal merken, daß sich der Markt verändert hat und jetzt sogar einmal beginnen, darauf zu reagieren. [futurezone]
1:0
Griechenland ist Europameister. Unglaublich. Für mich. Man könnte fast glauben beginnen, daß sogar Österreich irgendwann mal wieder eine Top-Mannschaft stellen könnte. [orf.at]
Blow your mind
Ich geb zu, ich hab nicht mitgezählt, aber der Satz war einer der meistbenutzten auf Steve Jobs‘ Keynote zur WWDC (World Wide Developers Conference) von Apple, bei der, unter anderem, auch die kommende Version von Mac OS X, Codename Tiger vorgestellt wurde. Für meinen Teil, werd ich mal zu sparen beginnen. Und, ich fürchte, Microsoft bekommt wirklich bald lange Hörner, wenn das so weitergeht. Das einzig traurige ist, daß iChat noch immer kein Mulit-Plattform IM-Client ist. Zumindest im Moment, hoffentlich ändert sich das noch.
20. Todestag von Michel Foucault
Heute vor 20 Jahren starb der französische Philosoph oder Historiker (je nach Betrachtungsweise) Michel Foucault, der zu seiner Zeit mit seinen Gedanken einen neuen Weg und Zugang zu vielen verschiedenen Problematiken geliefert und damit eine Diskussion entfacht hat, die bis heute anhält. Gerade sein Antwortschreiben auf Kants Artikel Was ist Aufklärung? hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. [telepolis]
iPod loves BMW
Apple und BMW haben für unseren kleinen Freund eine nahtlose Integration für den Umstieg von Ohrhörer auf Auto-Soundanlage geschafft. Dazu gibt es einen kurzen Werbespot von beiden beteiligten Firmen. Interessantes Konzept, muß ich sagen. Vor allem spricht es Bände für die Beliebtheit des kleinen weißen im Vergleich zu allen anderen mp3-Playern.
Frankreich steigt um
Einen kleinen Schritt geht Frankreich in der Entlastung seines Budgets. Es stellt eine Million Rechner von M$ Windows auf Linux um und hofft, dadurch die Hälfte der Softwarekosten einzusparen. Wenn die Rechnung aufgeht, könnte das ein Lehrbeispiel für andere Staaten werden. Österreich zum Beispiel. Vielleicht kann KHG hier noch lernen, wie er sein Nulldefinzit, welches inzwischen als Begriff schon garnicht mehr auf seiner wirklich eigenen Homepage, deren Finanzierung soweit ich weiß ja noch immer nicht zu hundert Prozent geklärt worden ist, zu finden sind, doch noch realisieren kann. [Heise news]
Kurzer Abstecher
Nicht recht lang hat der erste privat finanzierte bemannte Flug an die Grenzen des Weltalls gedauert. Ein paar Stunden nach dem Start war auch schon wieder der wohlbekannte Erdboden erreicht. Laut futurezone will unter anderem Finanzier Paul Allen, seines Zeichen Compagnon von William Gates III genannt Bill, damit nicht nur den Traum des Allflugs realisieren, sondern auch viel Geld verdienen. Bedenklich dabei ist für mich die geplante Auftragvergabe von NASA Projekten an private Unternehmen. Mir läuft hierbei der gleiche Schauder über den Rücken wie bei einer Berichterstattung über unternehmerisch und privatrechtlich finanzierte Söldnerarmeen. Gewisse Dinge sollte ein Staatsapparat nicht aus der Hand geben, will er nicht in Gefahr laufen, die Macht und Kontrolle zu verlieren. Und der älteste, bekannteste und meistmißbrauchte Machtapparat war und ist das Militär. Bei der NASA scheint das nicht derart schlimm, der Zugriff zum All sollte allerdings, von meinem Standpunkt aus, in öffentlicher Hand bleiben. In jedem Land der Erde. Im Falle des Militärs kommt mir gerade der schauerliche Gedanke, was geschehen würde, wenn eine Firma mit ihrer Armee einen Putsch unternehmen würde. Was wäre das dann für eine Regierungsform? Vielleicht landen wir doch noch in einer cyberpunk-artigen Welt, wie sie ein William Gibson in seinen Büchern beschworen hat. [futurezone]
Studentenprotest vergangener Tage
Gerade wieder einmal meinen „Sparschein“ in der Hand gehalten, der im Zuge der Studentenproteste, die mit dem Fall der Studentefreifahrt in Wien, eine der vielen von der ÖH unternommenen Protestaktionen war. Damals fand ich ihn so nett, daß er bis heute überlebt hat. Damals war ich sogar noch auf der TU Wien. Lang lang ists her. Kann sich noch wer an die ganze Problematik erinnern?