In Fernost gibt es so etwas wie einen Fluch, wenn man jemandem etwas böses wünschen mag, wünscht man ihm, er möge in “interessanten” Zeiten leben, im dem Sinne, dass während seines Lebens viel um ihn herum geschieht. In diesem Sinne leben wir im Moment alle in einer solchen Zeit, einer solchen Phase der Weltgeschichte, die sich im Grunde vor “interessant” kaum noch wehren kann.
Bruce Schneier, anerkannter Security-Guru, hat in seinem Blog den Link zu einem Text des kürzlich verstorbenen Hunter S. Thompson gesetzt, in dem dieser einige interessante Aspekte über Sicherheit diskutiert. Thompson stellt darin zwei Extreme dar, der eine, der seinen Träumen nachgeht und diese verfolgt, sein Leben risikiert und somit den Gedanken an Sicherheit ausser Acht läßt und der andere, der, in seiner Diktion, nicht mehr lebt, sonder nur noch existiert, als ob das Dasein in ein Seiendes zurückfallen würde, um es in Heideggers Worten zu sagen, als ob Mensch Menschsein aufgäbe und zu einem Gegenstand verkäme. Letzteres ließe sich auch mit Huxleys Vision in Brave New World vergleichen.