Ich muß zugeben, daß das Thema der Folterungen im Irak mich einigermaßen voreingenommen getroffen hat, allerdings war gerade der Hinweis auf den Kommentar von Helmut Schmidt im Deutschlandradio augenöffnend für die eigentliche Problematik hinter der amerikanischen Vorgehensweise.
Folterungen, wie diese im Irak, sind nicht einzigartig, was das eigentliche Problem an der ganzen Thematik ist. Sie stellen anscheinend eine Art Status Quo in der Behandlung von unliebsamen Gefangenen dar, die jeglicher Menschlichkeit und ihrer versuchten Verankerung in den Genfer Konventionen spotten. Nun gesellt sich auch Rußland, mit seinem Tschetschenienkrieg, zum ehemaligen Hauptfeind in trauter Zweisamkeit der veröffentlichten Folterbilder.