Die studentische Jugend von heute arbeitet. Entweder in “Studentenjobs”, das heißt, verrichtet Arbeit für Niedrig- bis Hochqualifizierte für einen “Netsch”, bei einem Studenlohn unter jenem einer durchschnittlichen Putzfrau, oder bekommt noch weniger oder gleich gar nichts für’s arbeiten, weil gerade ein “Praktikum” absolviert wird. Nicht immer ist das gleichbedeutend mit Kaffeekochen und “Mädchen für alles” spielen, man kann ja ab und zu tatsächlich etwas lernen in einem solchen prekären Beschäftigungsverhältnis. Meist beschränkt sich das Lernen aber auf die Erweiterung der Beherrschung der eigenen Nerven zur Erlangung Dalai-Lamaesker Geduld. Vielleicht sollte die Generation Praktikum stärker an die Öffentlichkeit treten und ihre Rechte und die ihr zustehende Entlohnung lautstark einfordern.