Beitritt der Türkei in die EU

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Das Thema, welches ja vielerorts diskutiert wird, nachdem der Beginn offizieller Beitrittsverhandlungen für nächsten Herbst bekanntgegeben wurden, spitzt sich ja immer mehr in zwei Lager zu. Befürworter und Gegner, wie immer, muß man ja schon sagen. Es gibt auf beiden Seiten sachliche Argumente für und gegen und emotionale Argumente für und gegen diesen Beitritt. Daß mit einem Türkei-Beitritt die EU-Verwaltung abermals reformiert gehörte, sehe ich außer Zweifel, auch wenn diese erst vor kurzem, für den vor kurzem erfolgten Beitritt der 10, überholt wurde. Ein einfaches EIngliedern betrachte ich als unmöglich. Die Türkei müsste ihrer Bevölkerung entsprechend bei einem Beitritt sofort zu einem wichtigen, bestimmenden Faktor in der EU werden. Was wiederum ein Grund sein kann, warum Mr. Bush sich für einen Beitritt einsetzt, da in der Vergangenheit die Türkei meist mit den USA Entschlüsse in der Nato getragen haben. Allerdings hat sich dieses Verhältnis im Irak-Krieg ein wenig getrübt. Der EU darf nur eine unabhängige Türkei beitreten, die nicht immer auch gleichzeitig politisch nach den USA sieht. Hier bestünde die Möglichkeit, die Entscheidungsfähigkeit der EU doch stark zu beeinflussen. Was hoffentlich nie geschehen wird.
Müßig ist für mich auch die Diskussion, ob die Türkei zu Europa gehört oder nicht, wenn man einmal aufhört, geografisch zu denken, hier würde Europa ja bekanntlich am Bosporus aufhören, sondern diese Überlegungen kulturgeschichtlich anstellt. Hier wäre die Türkei kaum wegzudenken als wichtigste und größte griechische Kolonie. Wenn diese Bezeichnung überhaupt noch zutrifft.

[Die EU muss weniger christlich werden]

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